
Wenn der Schmerz innen zu gross wird
Wenn der Schmerz innen zu gross wird: Selbstverletzendes Verhalten bei Kindern und Jugendlichen verstehen und helfen

Menschen sind nicht. Menschen verhalten sich.
„Menschen sind nicht. Menschen verhalten sich.“ – Dr. Sonja Radatz
Dieser Satz trifft tief.
Denn wie oft verwechseln wir Verhalten mit Identität?
Ein Kind schreit - „Es ist schwierig.“
Ein Jugendlicher zieht sich zurück- „Er ist faul.“
Eine Kollegin reagiert kurz angebunden - „Sie ist unfreundlich.“

Nicht jedes Kind, das still ist, ist entspannt. Und nicht jedes Kind, das zappelt, braucht Bewegung.
🧠 Bewegung hilft, aber nicht immer.
In vielen Schulen hat sich längst herumgesprochen, dass Bewegung ein wichtiges Ventil ist.
Kinder, die zappeln, stören und sich schlecht konzentrieren können, sollen “kurz mal raus”, ein paar Runden rennen oder auf dem Trampolin springen.
Danach, so die Hoffnung, sind sie wieder aufnahmefähig.
Und oft stimmt das auch.
Bewegung hilft.
Aber nicht jedem Kind.

Wir brauchen nur Mut, die Schule neu zu denken.
Warum muss ein Kind 8 Jahre (Kindergarten und Primarschule in der CH) lang in ein Einheitsmodell zur Schule gehen, dass nie für sein Denken, Fühlen, Lernen gemacht wurde?
Warum zwingen wir es jeden Morgen in ein System, das seine Stärken übersieht und seine Herausforderungen verstärkt?
Wir brauchen nur Mut, die Schule neu zu denken.
Mut, Systeme aufzubrechen. Mut, Vielfalt als Chance zu begreifen.
Damit neurodivergente Kinder endlich ihren Platz in unserer Mitte finden.

Lernen läuft nicht nur kognitiv ab.
🎓 „Lernen läuft nicht nur kognitiv ab“, das erleben wir in der Schule täglich.
Schüler*innen lernen nicht nur mit dem Kopf.
Sie lernen mit dem ganzen Menschen:
👉 mit Herz, Körper, Beziehung und Gefühl.
Und genau deshalb braucht Schule mehr als guten Unterricht, sie braucht gute Beziehungen.

Wie gelingt Schule mit neurodivergenten Kindern?
Wie gelingt Schule mit neurodivergenten Kindern?
(eine weitere Perspektive)
Ein Kind mit ADHS, das sich ständig bewegt, unterbricht, träumt.
Ein Kind im Autismus-Spektrum, das sich zurückzieht, Reize meidet, anders kommuniziert.
Beide sind Teil unserer Klassenzimmer. Jeden Tag.

Wie gelingt Mannschaftssport mit ADHS?
ADHS im Mannschaftssport: So gelingt’s
ADHS ist ein anderes Betriebssystem. Im Teamsport kann genau das zum Game Changer werden: Spontanität, Energie, schnelle Wahrnehmung, mutige Entscheidungen. Damit diese Stärken wirken, braucht es den richtigen Rahmen.

ADHS & unleserliche Handschrift: Was steckt dahinter und was hilft?
Bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS treten häufig erhebliche Schwierigkeiten beim Handschreiben auf.
Nicht mangelnde Motivation ist der Grund, sondern eine Kombination aus beeinträchtigter Aufmerksamkeitssteuerung, Exekutivfunktionen (Planung, Arbeitsgedächtnis, Impulskontrolle) sowie fein- und visuomotorischen Anforderungen.
Das Ergebnis: ungleichmässige Buchstabenformen, variable Abstände, wechselnde Zeilenlage, langsames und fehleranfälliges Schreiben, oft unabhängig von Begabung oder fachlichem Verständnis.

Ein besonderer Abend im Wohnzimmer einer Familie
Ein besonderer Abend im Wohnzimmer einer Familie

“Mama, ich schaff das nicht mehr…”
Krise bei Kindern und Jugendlichen, ein Thema, das uns alle betrifft.

Empathietraining im Teamsport
Empathie ist trainierbar; genau wie Technik und Taktik. Diese kurzen, klare Übungen stärken Verständnis, Vertrauen und Zusammenarbeit im Team.

Warum muss sich den ADHS “verwachsen”?
Es gibt diese hartnäckige Meinung: „ADHS verwächst sich.“
Als wäre ADHS eine Kinderkrankheit wie Masern.
Als müsste man nur lang genug warten, bis der „Zappelphilipp“ und der "Träumer" zur Ruhe kommt.
Aber warum halten wir so sehr an dieser Vorstellung fest?
Vielleicht, weil es bequemer ist. Weil Erwachsene mit ADHS nicht ins Bild passen?