Wie gelingt Mannschaftssport mit ADHS?
ADHS im Mannschaftssport: So gelingt’s
ADHS ist ein anderes Betriebssystem. Im Teamsport kann genau das zum Game Changer werden: Spontanität, Energie, schnelle Wahrnehmung, mutige Entscheidungen. Damit diese Stärken wirken, braucht es den richtigen Rahmen.
Was hilft in der Praxis:
⚽ Klare Rollen & kurze Ansagen: Weniger Worte, klare Ziele. Einfache Spielaufträge statt langer Vorträge.
🏀 Rituale & Struktur: Fixe Warm-up-Abfolge, wiederkehrende Check-ins, visuelle Boards in der Garderobe.
🥅 Bewegung als Ressource: Mikrobewegungen zulassen (Knetball, kurze Sprints), statt sie zu unterdrücken.
🏓 Fokus in Intervallen: Drills in 3–6-Minuten-Blöcken, dann kurze Reset-Pausen.
🏈 Stärken-basiertes Coaching: Reaktionsschnelle Spielerinnen und Spieler bewusst in Pressing- oder Umschaltmomente einbauen.
🎾 Feedback sofort & konkret: „Gut: Laufweg in Minute 12. Nächster Schritt: früher antizipieren.“
🎲 Reizmanagement am Spieltag: Klare Routinen, Noise-Cancelling auf der Busfahrt, definierte Rückzugsorte.
🤩 Team-Empathie trainieren: Kurzes Edu-Input zu ADHS, damit alle verstehen, statt zu werten.
Für Betroffene im Team:
-Finde dein Fokus-Tool (Atemanker, Stichwortzettel, Timer).
-Teile deinem Coach mit, wann du am besten aufnimmst (z. B. direkt nach dem Aufwärmen).
-Nutze deine High-Energy-Phasen gezielt und plane bewusste Entlastung.
Wer ADHS im Mannschaftssport versteht, hebt Potenzial – für Performance und Teamkultur.